Koch-Areal: Stadt stellt Siegerprojekt von ABZ und Kraftwerk1 vor.

 

Das Verfahren um die öffentliche Bauträgerausschreibung für die Wohn- und Gewerbenutzung auf dem Koch-Areal ist entschieden. Der Finanzvorstand der Stadt Zürich hat auf einstimmige Empfehlung des Auswahlgremiums den Zuschlag an die gemeinsame Bewerbung der Baugenossenschaften ABZ und Kraftwerk1 sowie der Immobilienentwicklerin Senn AG erteilt.

Die Baurechtsvergabe wurde mittels Konkurrenzverfahren ausgeschrieben und nach vorgängig bekannten und nachvollziehbaren Kriterien bewertet. Diese neue Vergabepraxis wurde auf Vorschlag des Verbandes von der Stadt gewählt. Gewonnen hat jener Vorschlag, welcher die Kriterien am Besten erfüllte. Der Verband war beauftragt, die Ausschreibungsunterlagen zu erstellen und hat das Verfahren mit zwei nicht stimmberechtigten Experten (Andreas Gysi, Andreas Wirz) begleitet.

Die von der NZZ kolportierten «Filz»-Vorwürfe an das Vorstandsmitglied Andreas Wirz sind unhaltbar. Er war nicht stimmberechtigt und ist seit 14 Jahren nicht mehr in den Organen der Genossenschaft Kraftwerk1 tätig. Der Verband vertritt die Interessen der Mitglieder, ist ihnen also stukturbedingt nahe. Dem Verband und Andreas Wirz ist und war es immer ein grosses Anliegen, alle Mitglieder gleich zu behandeln und faire Verfahren durchzuführen. Die Vermittlungen im Rahmen des I&A-Abos sind lebhafter Beweis dafür.

Die wichtigsten Merkmale des Siegerprojektes sind:

> 1 Team für 3 Baufelder: Die drei Bauträger bringen unterschiedliche, sich ergänzende Kompetenzen mit ins Projekt ein mit dem Ziel, etwas Gemeinsames die Baufelder Übergreifendes zu schaffen.

> Solidarische Erdgeschossumlage: Das gemeinsam vermietete Erdgeschoss, in dem auch renditeschwaches Gewerbe dank der Einnahmenumlage Platz findet, wirkt dabei als grosse Klammer, die dem Projekt Identität gibt.

> Orchestrierte Vielfalt: Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Kooperation und die Offenheit/Durchlässigkeit auf allen Ebenen. Das ist die Prämisse des ganzen Projekts.

> 100m2 für CHF 1’400.-: Darüber hinaus vertieft jeder Bauträger die eigenen Kompetenzen. Kraftwerk1 erprobt das Ausbauwohnen, die ABZ stellt sich der Herausforderung, ein genossenschaftlich nachhaltiges Hochhaus zu bauen.

> Orchestrierte Vielfalt: Senn erfindet die urbane Produktion im Haus A neu.

> Partizipative Projektentwicklung/Vorhandene Interessenbekundungen: Das Projekt wird in einem partizipativen, gesteuerten Prozess weiterentwickelt. Das Vorhandene wird wo möglich und sinnvoll mitgenommen, das Quartier kann seine Bedürfnisse einbringen.

> 3 % für Innovation: Für Innovation im Bereich Nachhaltigkeit stellen wir 3 % der Baukosten für Grundlagenarbeit zur Verfügung

Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat zur Umsetzung des Projekts einen Objektkredit in der Höhe von 42 Millionen Franken. Er hat die Volksinitiative «Wohnen und Leben auf dem Koch-Areal» der FDP für gültig erklärt, lehnt sie jedoch ab. Sofern die Volksinitiative nicht zurückgezogen wird, kommt sie voraussichtlich im November 2018 zusammen mit dem Bauvorhaben zur Abstimmung.

Medienmitteilung und Gesamtbericht der Jury auf der Homepage der Stadt Zürich >

Bericht TAonline vom 27.09.17 >
Bericht NZZonline vom 27.09.17 >
«Filz»-Bericht der NZZonline vom 29.09.17
NZZ-Kommentar zum «Filz»-Bericht vom 29.09.17
Artikel «Filz für Fortgeschrittene» im PS vom 06.10.17

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