Zürich: Rückblick auf die Besichtigung von Greencity vom 08.09.17

Bei der Besichtigung vom 8. September 2017 stand die Entwicklung des ehemaligen Industriegebietes (Manegg-Areal) in einen neuen Stadtteil im Vordergrund. Gemäss Gestaltungsplan für diesen rund 8 ha grossen Teilbereich der Manegg (ehemalige Papierfabrik Sihl AG und Spinnerei) werden in insgesamt 13 privaten und öffentlichen Gebäuden acht Wohnungsbauten, drei Office-Gebäude, ein Hotel und eine Schule realisiert. Bereits vor der Fertigstellung wurde «Greencity» vom Trägerverein Energiestadt als schweizweit erstes «2000-Watt-Areal» in der Entwicklung zertifiziert.

Der Anteil gemeinnütziger Wohnungen in «Greencity» wurde auf politischen Druck mit 30 Prozent der Gesamtnutzfläche festgeschrieben, was 235 von insgesamt 731 Wohnungen entspricht. Der Interessenverband «neues wohnen zürich (IG nwz)» (seit 2010 im Verband Wohnbaugenossenschaften Zürich integriert) führte das Auswahlverfahren für die drei Baufelder (A1, B3S und B4S) unter sieben Genossenschaften durch. Ausgewählt wurden vier gemeinnützige Bauträger, die möglichst viele Ausprägungen genossenschaftlichen Wohnens widerspiegeln. Der Gemeinnützigen Bau‐ und Mietergenossenschaft Zürich (GBMZ), der Genossenschaft Hofgarten (geho), der Genossenschaft Wogeno Zürich (Genossenschaft selbstverwalteter Häuser) sowie der Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien kommt somit bei der Entwicklung des neuen Stadtteils eine Vorreiterrolle zu: Ihre Projekte befinden sich inmitten des Areals, um die SZU-Haltestelle Manegg und den zentralen Spinnereiplatz gruppiert. Darüber hinaus sind es die als erstes fertiggestellten und bezogenen Gebäude, die zur Belebung des Quartiers im Erdgeschoss ausschliesslich gemeinschaftlich nutzbare und Gewerberäume bereitstellen.

Die Vermietung der genossenschaftlichen Gewerbeflächen leitet ein externer Vermarkter, die Bewirtschaftung wird gemeinschaftlich geregelt, um das Risiko zu verteilen und Synergien zu nutzen. Dieses wurde dann auch als Thema für den Besichtigungsnachmittag ausgewählt und mit entsprechenden Referaten erläutert. Daneben hatten die einzelnen Bauträger an diesem Nachmittag die Gelegenheit, ihre Erfahrungen bei der Entwicklung des «Greencity» darzustellen. Erfreulich war dabei, dass alle die gute Zusammenarbeit untereinander hervorgehoben haben.

Den rund 100 Teilnehmenden wurden Wohnungen der GBMZ im Baufeld B4S gezeigt, die noch nicht bezogen waren sowie die hofseitige Terrassenlandschaft. Ausserdem bestand die Gelegenheit, die sogenannte «Strasse in der Luft» im 3. Obergeschoss des Baufeldes A1 (Wogeno/geho) anzusehen – eine Rue interne, die ein erweitertes Wohnzimmer darstellt und in ihrer Verlängerung auf der rund 530 m2 grossen Dachterrasse mit angegliedertem Gemeinschaftsraum endet.

Das EWZ bot eine Besichtigung der Energiezentrale des «Greencity» an. Der Treffpunkt für die Besichtigung war der grosse Gemeinschaftsraum im Baufeld B3S, der sich neben der geplanten Bäckerei befindet und dem Quartier zur Verfügung stehen wird. Die geho ermöglichte spontan noch einen kurzen Blick in den Innenhof dieses Gebäudes.

Der anschliessende Apéro wurde dann auch von den genossenschaftlichen Bauträgern (sowie der Bauherrenvertretung) anteilig offeriert, geliefert von der Bäckerei Wüst, die hier ihren Standort eröffnen wird.

Kurzes Video über das Projekt >
(Ein wenig nach unten scrollen)

Bericht bei TAonline vom 13.09.17 >
Bericht auf 20min vom 13.09.17 >
Datenblatt zu Greencity (Teil 1) >
Datenblatt zu Greencity (Teil 2) >

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