Hohe Ansprüche an Wohnbaugenossenschaften

Sie sollen mehr günstigen Wohnraum bauen und zur Verfügung stellen. Und dabei möglichst verdichten. (Ohne Zeitzeugen zu zerstören, NZZonline vom 19.06.15)
> Gleichzeitig wird bei Ersatzneubauten zur Verdichtung moniert, dass die Genossenschaften befristete Mietverträge ohne Stimmrecht abschliessen (Tages-Anzeiger vom 08.06.15)
> Ausserdem sollen Genossenschaften mehr Sozialfälle übernehmen (Artikel vom 22.06.15)
> Sie sollten Wohnungen für Flüchtlinge, Asylsuchende und Sans-Papiers zur Verfügung stellen. (Geäussert anlässlich einer Veranstaltung der plattform-genossenschaften.ch > Wunschliste >)
> Sie sollen für die soziale Durchmischung der Gemeinden sorgen.
> Sie sollen Lösungen bezüglich Wohnen im Alter finden. (NZZ vom 24.06.15)  Dasselbe gilt fürs Wohnen mit Demenz (NZZonline vom 23.06.15)
> Auch studentisches Wohnen und das Zusammenleben in neuen Familienformen sollen sie ermöglichen.
> Ausserdem sollen sie dank innovativen Projekten zum Erreichen des 2000-Watt-Zieles einen wesentlichen Beitrag leisten.

Um nur die wichtigsten Anliegen der letzten Zeit zu nennen. Der Zusammenhang ist offensichtlich, handelt es sich hier doch fast durchwegs um soziale Themen, für die Genossenschaften eine Antwort parat haben sollen. Viele dieser Themen wurden von den Genossenschaften tatsächlich bereits früh erkannt, zum Teil Lösungen erarbeitet und einige in Betrieb genommen. Und dies, obwohl Genossenschaften ebenfalls private Unternehmen sind und – im Gegensatz zu kommerziellen Anbietern von Wohnraum – oft auf die Mitwirkung ihrer Bewohnenden bauen, zum Beispiel bei der Hauswartung oder der Pflege der Umgebung. Oder wenn es darum geht, neue Projekte zu erarbeiten, sich um die Nachbarschaftshilfe zu kümmern, Kindertagesstätten und Gemeinschaftsküchen unterzubringen oder …

Den Genossenschaften wird es sicher nicht langweilig. Sie freuen sich aber bestimmt über das eine oder andere positive Feedback.

 


 

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