Rückblick auf die Besichtigung der Neubau-Siedlung «Manegg 1» der BEP

Nachdem die für das erste Quartal geplanten Anlässe pandemiebedingt verschoben werden mussten, war es für Wohnbaugenossenschaften Zürich ein besonderes Vergnügen, die Mitglieder zu einer Besichtigung am 1. April einzuladen: Die Baugenossenschaft des eidgenössischen Personals (BEP) als Gastgebende zeigte ihren Neubau «Manegg 1» in Zürich Wollishofen.

Im Jahr 2014 konnte der Regionalverband Zürich rund 7250 m2 dieses insgesamt 20 ha grossen Areals im Auftrag der Steiner AG für gemeinnützige Bauträger ausschreiben. Die BEP erhielt den Zuschlag und entwickelte das direkt an der Sihl gelegene Areal gemeinsam mit der Steiner AG. Dafür war zunächst ein ergänzender privater Gestaltungsplan notwendig. In drei Gebäuden sind nun insgesamt rund 250 Wohnungen und gewerblich genutzte Flächen entstanden – davon 150 als Eigentumswohnungen und 101 gemeinnützige Mietwohnungen der BEP. Das Gebäude, in dem zuvor die Genossenschaftsdruckerei Zürich GDZ untergebracht war, wurde inzwischen instandgesetzt, die Nutzung als Büro- und Gewerbehaus wird die BEP vorerst beibehalten.

Im Gemeinschaftsraum der BEP gab es zunächst einige Vorinformationen zum Projekt: Claudia Vontobel erzählte, dass sie just beim Start des Projektes ihre Arbeit bei der BEP aufnahm und den gesamten Planungsprozess miterleben konnte. Die architektonischen Details wurden von Thomas Wölfel vom Architekturbüros Neff Neumann Architekten AG erläutert. Dieses hatte den Studienauftrag im Jahr 2016 für sich entschieden.

Alexandra Imstepf, Leiterin Vermietung der BEP, berichtete über die positiven Erfahrungen mit dem ersten digital durchgeführten Vermietungsprozess mittels Projektwebsite bep-manegg.ch. Im Hintergrund dieser Webseite kam das Online-Vermietungs-Tool der emonitor AG zum Einsatz. Elf Monate vor Bezugsbeginn wurde die Vermietungswebseite live geschaltet, davon vier Wochen passwortgeschützt ausschliesslich für Mitglieder der BEP. Bereits nach zwei Wochen, während denen auch externe Bewerbungen möglich waren, waren alle Wohnungen reserviert. Die Auswahl der künftigen Mieterinnen und Mieter nahm die BEP anhand ihres Vermietungsreglements vor. Das Ergebnis: 33 Wohnungen wurden an Genossenschaftsmitglieder der BEP vergeben, eine Wohnung erhielt die Stiftung Domicil und gut 68 % der Wohnungen konnten extern – also an neue Genossenschafterinnen und Genossenschafter – vergeben werden.

Im Anschluss an diese Präsentation zeigte die Sozialarbeiterin Katharina Barandun von der BEP-eigenen Beratungsstelle für soziale und sozio-kulturelle Fragen auf, wie eine gute genossenschaftliche «Inbetriebnahme» funktionieren kann, wie Neuzuziehende willkommen geheissen und über ihre Mitwirkungsrechte und die verschiedenen Gremien innerhalb der BEP informiert werden.

Im weiteren Verlauf des Anlasses konnten einzelne (noch nicht bezogene) Wohnungen besichtigt und beim abschliessenden Apéro im Gemeinschaftsraum diskutiert werden.

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