Soziale Nachhaltigkeit: Land und Liegenschaften an einen gemeinnützigen Bauträger verkaufen
Sie bereinigen Ihr Immobilienportfolio und veräussern Wohnliegenschaften zu einem angemessenen Preis?
Sind Sie eine Erbengemeinschaft, die eine Liegenschaft an einen verlässlichen Partner verkaufen will, der Ihre sozialen Werte teilt?
Wir finden für Sie den passenden Käufer Ihrer Liegenschaft. Der Verband für gemeinnützige Wohnbauträger Zürich bietet als vertrauenswürdiger Partner mit guter Reputation an, Wohnliegenschaften an die Verbandsmitglieder zu vermitteln. Kompetent, leistungsstark und passgenau.
Wir unterstützen Sie dabei,
→ das Ausnutzungspotenzial von Grundstücken zu ermitteln,
→ Rahmenbedingungen für den Verkauf oder die Abgabe im Baurecht zu erarbeiten und
→ aussagekräftige Unterlagen für die Ausschreibung unter unseren Mitgliedern zu erstellen.
→ Anschliessend suchen wir aktiv nach dem für Sie passenden gemeinnützigen Partner.
> Leistungsübersicht für Verkäufer
Mehr erfahren Sie bei einem unverbindlichen Gespräch. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Wohnbaugenossenschaften Zürich
Lucienne Köpfli
✉ akquisition@wbg-zh.ch
☎ 043 204 06 36
Beispiele aus der Praxis
Von der erfolgreichen Vermittlung zwischen einem marktorientiertem Investor und einem gemeinnützigen Wohnbauträger, sowie auch von Vermittlungen für eine Erbengemeinschaft berichten die Beispiele aus der Praxis.

Im Süden von Zürich entwickelte die Mobimo AG ein schmales Grundstück – die Parzelle Manegg E. Laut Gestaltungsplan waren 40 bis 50 % der Fläche für den gemeinnützigen Wohnungsbau reserviert. Das Immobilienunternehmen kam direkt auf den Regionalverband zu mit dem Interesse an einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zur Realisierung des Areals.
Unser Wirken:
- Direktanfrage im Jahr 2014 durch Mobimo AG
- Erarbeitung einer Eckwertvereinbarung und eines Letter of Intent, um die Interessen am Projekt für den gemeinnützigen Wohnungsbau für zwei Jahre zu sichern
- Überprüfung der Parzelle nach Kriterien der Wirtschaftlichkeit
- Ausschreibung unter den Mitgliedern, die das I&A-Vermittlungsabonnement abgeschlossen haben
- Sichten und Bewerten aller Bewerbungen
- Vermittlung zwischen dem Mitglied Logis Suisse AG und Mobimo AG
Der Erfolg:
Baubeginn war 2021. Im Jahr 2023 konnten vier Gebäude mit 268 Mietwohnungen sowie die Gewerbeflächen bezogen werden. Die Logis Suisse AG verwaltet davon 111 Wohnungen, einen Gemeinschaftsraum für die gesamte Siedlung und 470 m2 Gewerbefläche. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem gemeinnützigen Wohnbauträger Logis Suisse und der Mobimo AG als Entwicklerin und Investorin führte zur erfolgreichen Arealentwicklung mit sozial durchmischter Bewohnerschaft mit einer stabilen Nachbarschaft, einem den Strassenraum belebenden Gewerbe sowie einem städtischen Kindergarten.

Zwischen alten Fabrikgebäuden, Autobahn, Möbelhäusern und dem Bahnviadukt lagen 24 ha Land brach. Die Erbengemeinschaft der Spinnerei Zwicky entwickelte die Vision für einen nutzungsdurchmischten Stadtteil. Der Projektentwickler Senn BPM AG in St. Gallen kümmerte sich zusammen mit der Immobilienberatung Wüest Partner um das Teilgebiet E und suchte einen Partner mit Erfahrung in der Urbanisierung anspruchsvoller Lagen.
Das Wirken der genossenschaftlichen Idee:
Von Beginn an stieg die Genossenschaft Kraftwerk1 im Projekt ein. Sie wurde direkt angefragt. Auslöser war die gelungene Arealentwicklung in Zürich West, heute bekannt als «Hardtturm».
Der Erfolg:
Sechs Gebäude sind auf dem Areal entstanden. Neben den Gebäuden von Kraftwerk1 auch Wohnungen höheren Standards (Eigentümerin ist die Swisslife) sowie durch die Pensimo, ein Immobilienunternehmen der Pensionskassen, welche unter anderem studentisches und preisgünstiges Wohnen realisiert hat. Die Bau- und Wohngenossenschaft Kraftwerk1 hat die Entwicklung des Areals massgeblich geprägt. Die Siedlung verbindet Wohnen, Arbeiten, Kultur und Dienstleistungen und ist somit ein Katalysator für die Urbanisierung. Sie ist mehrfach ausgezeichnet. Die kooperative Entwicklung mit allen Beteiligten spürt man im Ergebnis.

Ein Industrieareal von 40 ha, verkehrsgünstig gelegen am Bahnhof Bülach, soll in ein gemischt genutztes Quartier umgewandelt werden – die Stadt schafft die Voraussetzungen, Wohnbaugenossenschaften Zürich sieht das Potential und bringt sich aktiv ein. Der Regionalverband glaubt an das Projekt mit den komplexen Anforderung: eine hohe Bebauungsdichte mit 80 % Wohnen und 20 % Gewerbe, darunter einen Mindestanteil von 15 % preisgünstigen Wohnungen. Wohnbaugenossenschaften Zürich findet einen Realisierungspartner mit der Steiner AG sowie zwei Mitglieder, die einsteigen.
Unser Wirken:
- Recherche der Branche und aktive Akquise
- Entwicklungspartner suchen
- Verhandlungsführung mit der Steiner AG
- Landkaufvertrag mit der Vetropack AG
- Erwerb durch Baugenossenschaft Glattal Zürich (BGZ) und der gemeinnützigen AG Logis Suisse
- Begleitung und Beratung
Der Erfolg:
Insgesamt sind rund 580 Wohnungen sowie 20’000 m² Gewerbeflächen entstanden. Das Areal ist durch alle drei Entwicklungspartner gleichermassen gestaltet und belebt, Quartierplätze verbinden und beleben den Aussenbereich. Ein Ergebnis kooperativer Planung und partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Neben den 364 gemeinnützigen Wohnungen werden Mietwohnungen der Steiner Invest AG sowie Stockwerkeigentum im Hochhaus angeboten. Gewerbeflächen sorgen für Infrastruktur und Begegnungspunkte der Anwohnenden. Mit dem Wohn- und Pflegezentrum Tertianum konnte ein Ankermieter gefunden werden.

In Zürich Dietikon steht eine Liegenschaft zum Verkauf; acht Wohnungen einer privaten Anlegerin sind öffentlich ausgeschrieben. Der Verband sieht in dem Kaufangebot Wachstumspotential für die Mitglieder, die in der Umgebung bereits Liegenschaften haben und schaut genauer hin. So entdeckt sie auch das erweiterte Potential von 41 Wohnungen einer Pensionskasse in der gleichen Überbauung, die ebenso zum Verkauf stehen. Durch die Dienstleistung «Immobilienakquisition» werden die Mitglieder aufmerksam gemacht und die Siedlungsgenossenschaft Eigengrund (SGE) reagiert. Am Ende erhält sie den Zuschlag für den Kauf.
Unser Wirken:
- Scannen verschiedener Immobilienportale
- Erkennen von Potential für die Mitglieder
- Verhandlung mit der Maklerin, damit Mitglieder ein unverbindliches Angebot für die Gesamtüberbauung abgeben dürfen
- Wirtschaftlichkeitsberechnungen für verschiedene Szenarien
- Aktive Ansprache der Mitglieder
- Begleitung und Beratung
Der Erfolg:
Acht Wohnungen einer privaten Anlegerin sowie weitere 41 Wohnungen einer Pensionskasse wechseln die Besitzerin und werden fortan genossenschaftlich bewirtschaftet. Für die Mietenden ergibt sich eine Wohnsicherheit sowie die Vorteile eines genossenschaftlichen Zusammenwohnens. Die SGE ist um weitere 49 Wohnungen im Bestand gewachsen und kann nun noch mehr Menschen das Leben in einer Genossenschaft ermöglichen.

Das Gebiet Manegg im Süden von Zürich entwickelt sich zum modernen Stadtquartier mit Wohn-, Dienstleistungs- und Gewerbenutzungen. Wohnbaugenossenschaften Zürich ging proaktiv auf die Totalunternehmerin zu mit der Idee eine Genossenschaft in den bestehenden Businesscase eintreten zu lassen. Erfolgreich. 2022 entstanden 101 neue Wohnungen, halb-öffentliche Nutzungen und Gewerberäume sowie Ateliers durch die Baugenossenschaft des eidgenössischen Personals (BEP). Gleichzeitig entstanden 151 Eigentumswohnungen direkt an der Sihl durch die Entwicklerin.
Unser Wirken:
- Recherche der Branche und proaktive Reaktion, als bekannt wurde, dass der Investitionsantrag beim bereits bestimmten Investor intern abgelehnt wurde
- Austausch mit der Totalunternehmerin
- Ausschreibung des Baulands mit Bestandsliegenschaften
- Unterstützung in den Phasen Vertragsabwicklung, Ausschreibung
Der Erfolg:
Die Entwicklerin konnte auf dem Gelände der ehemaligen Genossenschaftsdruckerei GDZ AG westlich der Allmendstrasse das Recht zur Entwicklung und Realisierung einer gemischt genutzten Überbauung sichern. Die «Sihlterrassen» sind mit 151 Eigentumswohnungen entstanden. Daneben aber auch 101 Genossenschaftswohnungen der BEP sowie gewerblich genutzte Flächen. Und das Projekt ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt – gemeinsam genutzte Aussenräume, halböffentliche Nutzungsflächen und ein gemeinsamer Spielplatz an der Sihl sind dank einer konstruktiven Zusammenarbeit aller Beteiligten gelungen.

Warum es sich vor allem für die Bewohnenden lohnt beim Immobilienverkauf die gemeinnützigen Wohnbauträger zu berücksichtigen und wie der Verkauf einer kleinen Liegenschaft ein grosses Wachstum bedeutet – das haben wir mit den Präsidenten der Tusculum Genossenschaft für Wohnbauförderung besprochen.
> Hier geht es zum Interview
Fragen und Antworten
Sie können helfen, bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen.
Viele Genossenschaften können zwar Marktpreise bezahlen, stossen aber an ihre Grenzen, wenn an den Meistbietenden verkauft wird. Der Grund: Die Mietpreise von Genossenschaften basieren auf dem Prinzip der Kostenmiete. Sie sind demnach nur so hoch, damit alle Kosten und anfallenden Investitionen gedeckt werden können. Jeder Franken, der mehr für das Land bezahlt werden muss, wirkt sich daher direkt auf die Höhe der Mietzinse aus.
Soziale Verantwortung gegenüber der Gemeinde übernehmen.
Von einem Verkauf an eine Genossenschaft profitieren nicht nur die Menschen, die in Zukunft in der neuen Siedlung wohnen. Genossenschaftern bereichern das Wohnangebot beispielsweise mit Gemeinschaftsräumen, schön gestalteten Aussenanlagen und Spielplätzen, die auch von der Nachbarschaft genutzt werden können.
Wohnsicherheit.
Zudem profitieren Personen, die bei einer Genossenschaft wohnen, von einem überdurchschnittlich hohen Kündigungsschutz. Da Genossenschaftsliegenschaften unverkäuflich sind, besteht keine Gefahr, dass die Bewohnenden sich nach ein paar Jahren wieder an eine neue Besitzerin oder einen neuen Besitzer gewöhnen oder gar ihren Lebensraum verlassen müssen.
Der Mensch steht im Mittelpunkt.
Wer in einer Genossenschaft lebt, geniesst aktive Mitwirkungsmöglichkeiten und ein weniger anonymes Umfeld. Insbesondere Familien und ältere Menschen schätzen ein gutes soziales Netzwerk im Wohnquartier. Viele Genossenschaften reservieren auch eine Anzahl Wohnungen für beeinträchtigte und ältere Personen oder richten in ihren Siedlungen Pflegewohnungen, Kindergärten, Krippen und Horte ein.
Für ein gutes Klima im Wohnquartier.
Wer in einer Wohnbaugenossenschaft lebt, ist gleichzeitig Mitglied und damit Mitbesitzerin oder Mitbesitzer. Damit tragen die Bewohnenden auch Verantwortung für die Liegenschaft, in der sie wohnen. Sie tragen der Umgebung Sorge und gestalten das Wohnumfeld aktiv mit. Zudem legen Genossenschaften Wert auf einen durchdachten Mietermix, die Basis für ein gutes soziales Netz im Wohnquartier.
Weil es individuelle Bedürfnisse gibt.
Warum ist das so: Wohnbaugenossenschaften stehen für weit mehr nur für Wohnen. Sie stellen die Ansprüche verschiedener Menschen in den Mittelpunkt und suchen nach Lösungen, von denen alle profitieren. Das beginnt beim Kauf von einer Liegenschaft und endet bei der Mitgestaltung des Zusammenlebens durch die Bewohnerinnen und Bewohner. Weil man so nur gewinnen kann.
Wir tragen Ihren Wünschen Rechnung.
Wohnbaugenossenschaften sind generell interessiert an nachhaltigen Lösungen. Wir nehmen und gerne Zeit und informieren Sie unverbindlich über die Möglichkeiten, auf die Zukunft Ihrer Immobilie Einfluss zu nehmen. Kontaktieren Sie uns ungeniert für ein Gespräch.