Schritt für Schritt zur nachhaltigen Erneuerung

(Empfehlungen zu Entscheidungsfindung, Kommunikation und Realisierung)

Als gemeinnützige Bauträger sind sich Baugenossenschaften ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und haben einerseits ökonomische Ziele – Wachstum bei tiefbleibenden Mieten – und setzen andererseits soziale und ökologische Massstäbe.
So beziehen sie neue Erkenntnisse und Entwicklungen– Themen wie die graue Energie oder die Verdrängung von weniger verdienenden Bevölkerungsschichten – in ihr Handeln ein.

Wenn sie also vor umfassenden Sanierungen oder Erneuerungen stehen – Renovationen, An- und Aufbauten oder Ersatzneubauten – dann setzen sie die Messlatte bezüglich sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit deutlich höher als kommerzielle Bauträger. Und weil die Bewohnenden nicht nur als Mietende stark betroffen sind, sondern in den allermeisten Genossenschaften als Mitglieder auch das letzte Wort bei Bauprojekten haben, braucht es gute Gründe und viel Überzeugungsarbeit, damit die Generalversammlung einem Erneuerungsvorhaben zustimmt.

Der vorliegende Leitfaden basiert auf den praktischen Erfahrungen von Wohnbaugenossenschaften Zürich, welche viele gemeinnützige Bauträger in Erneuerungsprozessen begleitet. Die daraus gewonnenen Empfehlungen beziehen sich vor allem auf die Gestaltung der Meinungsbildungsprozesse. Wenn diese eine gute Qualität haben, wird auch das entstehende Bauwerk solide. Die Empfehlungen gehen davon aus, dass auch der planerische und bauliche Teil eines solchen Erneuerungsprozesses (Einbezug der Bewohnenden und ihrer Bedürfnisse, strategische Planung, Prüfung aller Handlungsmöglichkeiten), rechtzeitig und sorgfältig an die Hand genommen wird.

Die Empfehlungen sind nicht als alleingültiges Rezept zu verstehen, sondern als ein Leitfaden, an dem sich prüfen lässt, ob man an alles gedacht hat. Es braucht immer Anpassungen an die spezifischen Gegebenheiten. Kein Projekt ist gleich, und jede Genossenschaft ist anders. Alle aber stehen vor der Herausforderung, ihren Wohnungsbestand im Hinblick auf künftige Bedürfnisse zu entwickeln und die notwendigen Pro-zesse sozialverträglich und breit getragen zu gestalten.

Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Projekt

Neun Schritte bis zur Umsetzung

Gemeinschaft fördernde Architektur

Es lohnt sich, soziale Nachhaltigkeit einzuplanen.

Empfehlungen zu Projektentwicklung und Planung

Wegleitung zum Konkurrenzverfahren

Grundsteine für eine sozialverträgliche Umsiedlung

Weitere interessante Merkblätter und Leitfäden

 

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HERAUSGEBER:
Wohnbaugenossenschaften Zürich,
Regionalverband der gemeinnützigen Wohnbauträger
Hofackerstrasse 32, 8032 Zürich
Telefon +41 43 204 06 33
[email protected], www,wbg-zh.ch

In Zusammenarbeit mit dem Amt für
Städtebau der Stadt Zürich

November 2020

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